

In Peru steht eines der wohl beeindruckendsten
Bauwerke der Geschichte auf unserem Sightsee-
ing-Programm: Die sagenumwobene Inka-Stadt
Machu Picchu.
Bereits die Fahrt dorthin entpuppt sich als ech-
tes Kurvenparadies, gepaart mit spektakulären
Aussichten, die jedes Motorradfahrerherz höher
schlagen lassen.
Die Strecke führt uns entlang eines idyllischen
Flusstals immer weiter in die Berge hinein, und
bereits jetzt erspähen wir erste Anzeichen einer
Jahrhunderte alten, sagenumwobenen Kultur, die
hier in der Gegend ihre beeindruckenden Spuren
hinterlassen hat.
Die Temperatur fällt mit jedem Höhenmeter,
während der eisige Wind über die vegetationslose
Hochlandsteppe hinweg pfeift.
Je weiter sich die Straße in die Höhe schraubt, des-
to karger wird die Landschaft, bis sie schließlich in
eine weite Hochlandsteppe übergeht. Bäume und
selbst Sträucher sind hier oben völlig verschwun-
den, und so pfeift eisiger Wind ungehindert die
Berghänge hinab. Die Temperatur fällt mit jedem
Höhenmeter, und so sind wir ein weiteres Mal froh
um unsere Griffheizung und um unsere dicken
DANE Varde Winterhandschuhe.
Kurz unterhalb der Passhöhe auf 4.300 Meter tau-
chen wir in eine dicke Nebelfront ein, unsere Sicht
sich einen ordentlichen Wrestling-Kampf liefern. Lange, schwarze
geflochtene Zöpfe fliegen durch die Luft, und die bunten Röcke
wirbeln nur so umher. Auch wenn der Kampf eigentlich eine
Show ist, so gehen die Mädels ganz schön zur Sache!
Kein Benzin für ausländische Fahrzeuge – das ist keine Selten-
heit in Bolivien!
Auf unserem Weg von La Paz in Richtung bolivianisch-peruani-
scher Grenze wollen wir noch einmal tanken, doch zum ersten
Mal seit wir in Bolivien sind, will man uns kein Benzin verkaufen!
Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen müssen in Bolivien
einen etwa dreimal so hohen Benzinpreis zahlen als Einheimische,
das ist staatlich so festgelegt. Außerdem muss Ausländern eine
spezielle Rechnung ausgestellt werden und so kommt es, dass
einige Tankstellen keine ausländischen Fahrzeuge betanken, um
sich den Papierkram zu ersparen.
Über eine Stunde lang klappern wir eine Tankstelle nach der
anderen ab, und so langsam wird unser Benzin knapp, doch
schließlich finden wir doch noch eine Tankstelle, die unsere Bikes
betankt. Was für eine Erleichterung!
Im kleinen Grenzort Yunguyo wimmelt es nur so von Einheimi-
schen, denn es findet gerade ein großes Kirchenfest im Dorf statt.
Kaum haben wir unsere Motorräder abgestellt, schon werden wir
von den Leuten umringt, die sich regelrecht darum streiten, wer
zuerst mit unseren Motorrädern posieren darf. Hunderte Fotos
werden von uns und den Motorrädern geschossen, und obwohl
wir eine gefühlte Ewigkeit dort stehen, nimmt der Andrang um
uns und unsere Motorräder einfach kein Ende!