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Die Erinnerung fährt mit

Wenn beim diesjährigen Fischereihafen-Rennen die Klasse 8,

Superbike Legends: Big Classics, an den Start geht, dann fehlt

ein Fahrer in der Startaufstellung, und er fehlt uns sehr. Dass

er heute nicht bei uns sein kann, liegt an Millisekunden und

Zentimetern, an kleinen Dingen, die kein Sicherheitskonzept

der Welt verhindern kann und die zusammen doch so fatale

Wirkung entfalten können.

Markus Gabler liebte den Rennsport und lebte für ihn. Wenn er

nicht in seinem Beruf als Telekommunikationstechniker arbei-

tete (oder als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Osnabrück

anderen Menschen half), war er zu Rennen oder Trainings un-

terwegs. Als erfahrener Renninstruktor brachte er vielen ande-

ren Fahrern den Motorsport nahe.

Als sich das Feld der Klasse 8 am Pfingstmontag in Gang setz-

te, startete Markus Gabler von Position 10. Nach einer starken

Leistung in der Qualifikation hatte er gute Chancen, noch wei-

ter nach vorn zu fahren. Doch es kam anders: eine Kollision, ein

Sturz, ein weiterer Fahrer, der nicht mehr ausweichen konnte.

„Wenn es schon sein muss“, sagte Markus einmal über das Risiko eines schweren Unfalls, das nicht nur im Mo-

torrad-Rennsport immer mitfährt, „dann soll es beim Rennen passieren.“ Und so ist es auch gekommen. Markus

Gabler starb nicht nach langer Krankheit in einem Krankenhausbett. Er starb mitten im Leben, bei dem Sport, den

er leidenschaftlich liebte.

Wie gern hätten wir Markus heute bei uns, am Start beim 60. Fischereihafen-Rennen. Die Erinnerung an ihn fährt

mit. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahe standen.

Das Team des Fischereihafen-Rennens

Mach’s gut, Digga!

Für uns alle völlig überraschend mussten wir vor wenigen Wo-

chen von einem großen Freund und Unterstützer des Fischerei-

hafen-Rennens Abschied nehmen. Die Nachricht traf viele wie ein

Schock, denn bevor Mario Weiß nach kurzer schwerer Krankheit

starb, stand er mitten im Leben, so wie ihn viele kannten und lieb-

ten: aktiv und hilfsbereit, mit großem Herzen und einem offenen

Ohr, wann immer ein Freund (oder auch das Rennen) einen Rat

oder Unterstützung brauchte.

Mario Weiß war Hamburger durch und durch, und das hörte man

auch. Mit einem freundlichen „Digga“ auf den Lippen (und aus-

gefallenem Schuhwerk an den Füßen) kam er ganz schön rum,

denn seine Leidenschaft für den Rennsport und seine Tätigkeit

als Instruktor führten ihn zu praktisch allen Rennstrecken Euro-

pas. Doch am liebsten, das sagen seine Freunde, hatte er das

Fischereihafen-Rennen.

Es wird im Fahrerlager nicht viele geben, die Mario Weiß über die

Jahre nicht kennen und schätzen gelernt haben. In den Klassen 1,

2 und 11 war er stets „gut bei der Musik dabei“. Auch außerhalb

der Pfingsttage war Mario für das Fischereihafen-Rennen da, prä-

sentierte das Fischereihafen-Rennen bei den Hamburger Motorrad

Tagen und unterstützte den Vorverkauf mit seinem Werkstattbe-

trieb in Hamburg-Heimfeld.

Lieber Mario, wir können es immer noch nicht fassen, dass Du

bei diesem 60. Fischereihafen-Rennen nicht mit uns feiern kannst.

Doch in unseren Herzen bis Du in jeder Sekunde dabei. Wir werden

Dich nie vergessen.

Das Team des Fischereihafen-Rennens